Wochenrückblick: Von der Studie in die Praxis
- Ronny Kazyska

- 20. Sept.
- 1 Min. Lesezeit
Diese Woche standen in Frankfurt zwei Studien im Fokus: Das „German Debt Project 2025“ (IREBS/Helaba) und die „5%-Studie“ (Bulwiengesa/Advant Beiten). Beide liefern kurz vor dem großen Branchentreff bei der Expo Real in München wertvolle Einblicke in Finanzierung und Renditeanforderungen.
Die Kernaussagen:
· Banken finanzieren selektiver, aber der Wettbewerb unter ihnen nimmt wieder zu (Fight for Quality).
· 17 Jahre Dauerregulierung schränken das Bankengeschäft ein. Der Systemrisikopuffer für Wohnimmobilienkredite ist sachlich nicht gerechtfertigt.
· Wohnen gilt weiter als sichere Anlage. In den A-Städten haben die Renditen leicht weiter nachgegeben. Die gewerblichen Immobilien von Büro über Logistik bis Hotel bewegen sich auf einem höheren Renditeniveau.
· Bei Wohnimmobilien droht aufgrund von Überregulierung eine Vergrößerung der Wohnungsnot. Verschärfungen im Mietrecht könnten Investoren abschrecken.
· 2026 laufen viele Kredite aus. Damit könnte sich ein Wendepunkt abzeichnen, der zusätzliche Transaktionen ermöglicht.
Meine Einschätzung:
Zwischen Finanzierung und Renditeerwartungen entsteht die Frage nach dem realistischen Marktwert. Wer dieses Spannungsfeld versteht, hat einen klaren Vorteil im Investmentmarkt. Die nächsten Jahre werden zeigen, dass genau diese Balance über den Erfolg am Investmentmarkt entscheidet. Werthaltige Transaktionen entstehen nur aus einem Zusammenspiel von Bewertungskompetenz und Marktzugang.








