Wochenrückblick: Real Estate Investment Trusts 2025
- Ronny Kazyska

- 18. Okt.
- 1 Min. Lesezeit
Diese Woche war ich zu Gesprächen in London und nutzte den Aufenthalt, um zusätzlich eine von der Capital Markets Unit des Urban Land Institute (ULI) organisierte Fachveranstaltung zu Real Estate Investment Trusts (REITs) zu besuchen.
Bei Auslandsaufenthalten plane ich meine Termine bewusst so, dass sich Geschäftsgespräche und Fachveranstaltungen optimal ergänzen. Der Austausch mit internationalen Marktteilnehmern schafft Mehrwert und neue Perspektiven für die tägliche Arbeit.
Das REIT-Seminar fand in der Zentrale der global tätigen Wirtschaftsprüfungsgesellschaft EY statt.
Während der britische Markt mit einem offenen sowie reformierten REIT-Regime eine große Bandbreite und Kapitalmarkttiefe aufweist, spielt Deutschland international eine untergeordnete Rolle. Nach aktuellem Stand existieren mit der Hamborner REIT AG und der Fair Value REIT-AG nur zwei aktive Gesellschaften.
Bei der Deutschen Konsum REIT-AG droht laut Presseberichten der Verlust des REIT-Status. Die alstria office REIT-AG hat ihn nach der Übernahme durch Brookfield bereits verloren.
Meine Einschätzung:
Damit der deutsche Markt international Anschluss findet, braucht es mehr regulatorische Flexibilität, steuerliche Klarheit für ausländische Investoren und ein stärkeres Bewusstsein für Kapitalmarktfähigkeit.
In Großbritannien ist die Kapitalmarktfähigkeit mit einer breiten Eigentümerbasis, hoher Liquidität, professionellem Reporting und stabiler Indexverankerung bereits gelebte Realität.
Um international wettbewerbsfähig zu werden, sollte Deutschland diesem Beispiel folgen und die Kapitalmarktfähigkeit des REIT-Segments gezielt stärken.




