Wochenrückblick: Kommunen und die Wohnraumkrise 2025
- Ronny Kazyska

- vor 3 Tagen
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Diese Woche wurde im Wirtschaftsrat der CDU in Hessen intensiv über die Wohnraumkrise diskutiert. Während in Frankfurt mit der Europäischen Zentralbank die größte geldpolitische Institution Europas steht, kämpfen viele hessische Kommunen mit leeren Kassen und fehlenden Mitteln, um Wohnungsbauimpulse zu setzen. Die kommunalen Haushaltskosten steigen an. Landesmittel werden reduziert.
Die demografische Entwicklung verschärft die Lage weiter. Die Altersarmut nimmt zu und betrifft überproportional Frauen. Für viele Kommunen bedeutet das steigende Ausgaben bei gleichzeitig sinkenden Einnahmespielräumen.
Bürokratische Hürden und lange Genehmigungszeiten bremsen viele Projekte aus. Selbst investitionsbereite Entwickler stoßen auf strukturelle Hindernisse, die den dringend benötigten Wohnraum verzögern.
Die steuerlichen Rahmenbedingungen sollten weiterhin ein Thema bleiben. Die Abschreibungsmöglichkeiten bedürfen weiterer Verbesserungen. Anreize für den Bestandsumbau erscheinen sinnvoll. Eine Entlastung bei der Grunderwerbsteuer wäre ein zusätzlicher Hebel, um private Investitionen attraktiver zu machen und die Umsetzung neuer Wohnbauprojekte zu erleichtern.
Die hohen Energie- und Wärmekosten treiben die Nebenkosten und erhöhen die Gesamtmiete. Das belastet private Haushalte und Kommunen gleichermaßen.
Umso wichtiger ist es, dass Kommunen aktiv den Schulterschluss mit privatem Kapital suchen, das bereit ist, in Wohnraum zu investieren. Ohne private Investoren lassen sich die Engpässe der kommenden Jahre nicht bewältigen.




