Wochenrückblick: Fachausschuss Stadtentwicklung und Wohnen bei Instone 2025
- Ronny Kazyska

- vor 18 Stunden
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Aktualisiert: vor 4 Stunden
Diese Woche hatte ich Gelegenheit, meinen Besuch beim Projektentwickler Instone Real Estate Group SE in der Frankfurter Niederlassung zu reflektieren. Als Mitglied des Fachausschusses für Stadtentwicklung und Wohnen der Frankfurter Union nahm ich im November an einem kommunalpolitischen Austausch teil, bei dem zentrale Fragen zu Wohnungsbau, Kostenentwicklung und politischen Rahmenbedingungen offen diskutiert wurden.
Neben den Frankfurter Unionspolitikern Dr. Albrecht Kochsiek (wohnungspolitischer Sprecher) und Dr. Frank Somogyi (Vorsitzender des Fachausschusses Stadtentwicklung und Wohnen) waren Vertreter aus Verbänden, Wirtschaft und Projektentwicklung beteiligt. Für die Instone Real Estate Group SE schilderten Ralf Werner (Geschäftsführer) und Sascha Querbach (Niederlassungsleiter) konkrete Erfahrungen aus der Praxis der Projektentwicklung.
Im Mittelpunkt des Austauschs stand die aktuelle Lage des Wohnungsbaus in Frankfurt und im Rhein-Main-Gebiet. Es stellte sich die Frage, weshalb trotz hoher Nachfrage wenig gebaut wird. Ein zentrales Problem sind die langwierigen Verfahren: Bebauungspläne dauern in Frankfurt häufig sechs bis sieben Jahre. Hinzu kommt eine Vielzahl zusätzlicher Satzungen sowie hohe Abgaben in Form von Steuern und Gebühren, die Projekte weiter verteuern. Der Baulandbeschluss gehört auf den Prüfstand, da er Investitionen erschwert und Projekte wirtschaftlich unattraktiv macht.
Für mich habe ich einige pragmatische Ansatzpunkte mitgenommen, um schneller und günstiger zu bauen. Baugenehmigungen nach § 34 BauGB könnten deutlich häufiger und vor allem einfacher erteilt werden. Dabei sollten keine zusätzlichen Forderungen an Projektentwickler gestellt werden. Tiefgaragen verursachen heute einen erheblichen Anteil der Baukosten, ohne dass diese Mehrkosten am Markt immer refinanzierbar sind. Hier braucht es realistischere Anforderungen und größere Spielräume. Auch DIN-Normen sollten kritisch hinterfragt werden.




