Standortfaktor Erreichbarkeit
- Ronny Kazyska
- 16. März
- 1 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 16. März
Wenn ich diese Woche Revue passieren lasse, war der Standortfaktor Erreichbarkeit sicherlich eines der beherrschenden Themen in Deutschland. Die Gewerkschaft Verdi hat uns allen wieder mal vor Augen geführt, wie abhängig unser Alltag und die Wirtschaft von einer funktionierenden Verkehrsinfrastruktur sind. Bei der Beurteilung von Standorten fließen stets unterschiedliche Faktoren ein. Die Erreichbarkeit einer Immobilie ist dabei sicherlich ein wichtiger Teilaspekt.
Ich arbeite beispielsweise im Frankfurter Messeturm. Das Hochhaus erinnert aufgrund seiner markanten Gebäudestruktur und einer Fassade aus glanz-poliertem roten Granit an die Art-Déco Epoche vor ungefähr 100 Jahren. Durch seine gelungene Architektur gilt der Messeturm als ein Frankfurter Wahrzeichen mit bundesweit hoher Bekanntheit. Ich habe noch niemals innerhalb der Immobilienbranche eine Person kennengelernt, die den Messeturm in Frankfurt nicht kannte.
Bei der Standortauswahl war für mich die Erreichbarkeit ein wichtiger Faktor. Die verkehrsgünstige Lage des Messeturms an der B 44 bzw. B 8 ermöglicht mir nämlich schnell auf die Autobahn zu gelangen. Da ich überregional tätig bin ist dies ein wichtiger Punkt für mich. Der Messeturm ist zudem das einzige Hochhaus in Frankfurt mit direkter U-Bahn-Station im Gebäude. Sofern die Gewerkschaft Verdi nicht wie in dieser Woche streikt, ist im Normalfall die Anbindung an den ÖPNV ebenfalls überzeugend.
Erreichbarkeit ist für den Erfolg von Immobilienstandorten mitentscheidend ist. Ein Standort ist nur so gut wie seine Erreichbarkeit. Ohne eine verlässliche Anbindung an den ÖPNV und schnelle Autobahnzugänge sinkt die Attraktivität für Nutzer. Immobilienwerte hängen nicht nur von Quadratmetern und Mietpreisen ab.

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