Bevor ich zur Expo Real als die größte Fachmesse für Immobilien und Investitionen in Europa nach München anreise, hatte ich kürzlich noch in Frankfurt Gelegenheit mich mit dem hessischen Finanzminister Prof. Dr. Ralph Alexander Lorz (CDU) auszutauschen. Da mein Fokus auf Investment-Immobilien gerichtet ist, vertrete ich stets die Interessen meiner Klienten auch gegenüber der Politik. Die aktuelle Marktlage ist in der Immobilienbranche bekanntlich herausfordernd. Aus diesem Grund habe ich gegenüber Prof. Dr. Ralph Alexander Lorz auf die hohe Bedeutung von Immobilieninvestoren bezüglich des Wirtschaftswachstums und den Steuereinnahmen aufmerksam gemacht. Immobilieninvestoren fördern durch ihre Bauaktivitäten das Wirtschaftswachstum, schaffen neue Arbeitsplätze und entwickeln die Infrastruktur. Diese Aktivitäten führen zu höheren Steuereinnahmen, sei es durch Grundsteuern, Grunderwerbsteuern oder Gewerbesteuern.
Das neu eingeführte Hessengeld als ein staatlicher Zuschuss beim erstmaligen Kauf einer eigengenutzten Immobilie in Hessen ist sicherlich gut gemeint, jedoch führen solche Markteingriffe in der Regel zu Mitnahmeeffekten inklusive höherer Immobilienpreise. Deshalb habe ich gegenüber dem hessischen Finanzminister Prof. Dr. Ralph Alexander Lorz angeregt, besser die Grunderwerbsteuer zu senken. Dadurch würden die Kosten eines Immobilienkaufs allgemein gesenkt. Diese Entlastung würde jeder Marktteilnehmer in Hessen spüren. Hessen nimmt nämlich bei der Grunderwerbsteuer mit einem Prozentsatz von 6 % unter den Bundesländern eine Spitzenposition ein. Eine Studie des IW Instituts der deutschen Wirtschaft (Michael Voigtländer / Pekka Sagner) hat kürzlich festgestellt, dass eine Reduzierung der Grunderwerbsteuersätze um 50 % die Zahl der Baugenehmigungen um 9 % steigern würde. Die Baufertigstellungen würden anschließend zeitverzögert ebenfalls ansteigen. Das Angebot an dringend benötigten Wohnraum würde somit erweitert werden.
Herzlichen Dank an den hessischen Finanzminister Prof. Dr. Ralph Alexander Lorz für den offenen und konstruktiven Austausch.
Mein besonderer Dank an den Bund katholischer Unternehmer (BKU), der das Gespräch mit dem hessischen Finanzminister nach einem Vortrag des CDU-Politikers ermöglichte. (Diözesangruppe Rhein/Main: Clemens Nebel / Diözesangruppe Fulda: PD Dr. Dr. Kai Witzel)
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